FDP fordert auf Kreis- und Landesebene Reformen für mehr Förderstunden an Grundschulen

Bezugnehmend auf die NWZ-Berichterstattung über die Förderstunden an Oldenburger Grundschulen, haben sich Kreis- und Landesverband der FDP geäußert.

Die Vernachlässigung und gar Auflösung von Förderschulen ist aus Sicht der Liberalen ein Grundproblem, was durch die aktuelle und vorherige Landesregierung aber in Kauf genommen wurde. Wenn Inklusion mangels Kompetenz und Kapazität ihrem Anspruch nicht gerecht wird, ist sie eben nur noch unehrlicher Etikettenschwindel, so die Position des Kreisvorstandes. Strukturelle Überforderung der engagierten Lehrkräfte verschärfe dabei die ohnehin schon angespannte Personalsituation.

Mit Blick auf das Land fügte Imke Haake, Generalsekretärin der FDP Niedersachsen, hinzu: „Vor gut zehn Jahren wurde die inklusive Schule in Niedersachsen aufsteigend eingeführt. Die Rahmenbedingungen zur Umsetzung einer erfolgreichen Inklusion an niedersächsischen Schulen sind aktuell mangelhaft. Es fehlen finanzielle und personelle Ressourcen. Der Einsatz von multiprofessionellen Teams muss dringend optimiert werden. Es kann nicht sein, dass ein fehlendes Konzept auf dem Rücken der Kleinsten ausgetragen wird.“

Das Auslaufen der Förderschule Lernen hat in Niedersachsen u.a. zur Folge, dass es nicht genügend Studierende und Lehramtsanwärter im Bereich der Sonderpädagogik gebe. Zusätzlich verdeutliche die aktuelle Problematik, dass die Lehramtsausbildung generell großen Reformbedarf habe.