Oldenburger Liberale kritisieren Plakataktion
Die jüngste Plakataktion der SPD wird von der Oldenburger FDP scharf kritisiert. Unter dem Motto „Manifest für ein lebendiges Oldenburg“ wurde für eine „starke und tatkräftige Stadtspitze“ geworben, unterzeichnet vom Oberbürgermeister Krogmann.
„Die Angst vor einem schlechten Wahlergebnis muss bei der SPD sehr groß sein, dass man sich zu derlei Winkelzügen hinreißen lässt. Diese Aktion lässt jedenfalls weder die SPD noch den Oberbürgermeister souverän erscheinen und wird letztlich eher schaden als nützen“, so Christiane Ratjen-Damerau, Vorsitzende der FDP Oldenburg. Es sei sicher nicht hilfreich für das politische Klima, wenn die Regeln des Wahlkampfes im Voraus so intransparent und zum eigenen Vorteil ausgelegt werden. Die übrigen Parteien hätten im Vorfeld über diese Aktion informiert werden müssen, so die einhellige Meinung im Oldenburger FDP-Vorstand.
Noch ein weiterer, inhaltlicher Punkt der Plakataktion sorgt für Kopfschütteln. „Das Plakat wirbt im Tenor ausschließlich für die Belebung der Innenstadt und Stadtmitte. Gerade in den Randbezirken gibt es aber auch akuten infrastrukturellen Handlungsbedarf. Mir wäre ein Oberbürgermeister lieber, der sich weniger um Eigenmarketing, sondern mehr um die Probleme der Stadt kümmert“, so Benno Schulz, Pressesprecher des Kreisverbandes.